„Es ist für uns unfassbar, wie beratungsresistent eine Regierung sein kann.“

Lehrervertreter Thomas Bulant (FSG) übt scharfe Kritik am Covid-Missmanagement der Bundesregierung.

Wien (OTS) – „Wie ernst ist das Covid-Management der Regierung Kurz zu nehmen, wenn sie einerseits fast alle Schulen ins Distance Learning schickt, diese andererseits aber wieder für die Betreuung aller Kinder offenhält und den Sonderschulen, in denen Distanz- und Hygieneregeln kaum umzusetzen sind, weiterhin Präsenzunterricht verordnet!“, wundert sich Bulant. „Wie ernst ist das politische Kabinett von Professor Faßmann zu nehmen, wenn es die eigenen Vorgaben, Klassen als epidemiologische Einheiten zu schützen, seit Schulbeginn selbst unterläuft? Die FSG hat seit August immer wieder gefordert, die Vermischung von Kindern verschiedener Klassen durch Deutschförder- Religions-und Betreuungsgruppen zu beenden und dadurch das Contact Tracing an Schulen zu erleichtern. Der Minister ist, wie die letzten Tage gezeigt haben, nicht Herr im eigenen Haus.“ Anstelle Schulleitungen mit der COVID-Administration zu überfordern, hätte laut Bulant das Screening aller Lehrpersonen im Zwei-Wochen-Abstand durch das BMBWF organisiert werden müssen: „Es ist unfassbar, wie lernresistent und überheblich man den Schulen gegenübertritt.“++++

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DA Sonderpädagogik

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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Mit Bedauern nimmt der Dienststellenausschuss zur Kenntnis, dass das Bildungsministerium – trotz unserer Proteste und der Proteste vieler anderer aus dem sonderpädagogischen Bereich – für Sonderschulen Prä- senzunterricht festlegt:

  • In Sonderschulen findet weiter Präsenzunterricht statt. Schülerinnen und Schülern, die sich aus mit der COVID-19-Pandemie in Zusammenhang stehenden Gründen nicht in der Lage sehen oder in der Lage sind, am Unterricht teil- zunehmen, kann die Erlaubnis zum Fernbleiben vom Unterricht aus wichtigen Gründen erteilt werden.
  • Schülerinnen und Schüler mit speziellem Förderbedarf oder ao.Status sollen aktiv angesprochen und zum Schulbesuch angehalten werden, damit sie in der Zeit des Lockdowns nicht zurückfallen und den Anschluss an die Klasse nicht verlieren.
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„Wer für geöffnete Schulen eintritt, muss auch in die Vorsorge investieren!“

In Sorge um Gesundheit und Pädagogik stellt der SLÖ erneut fünf Forderungen.

Wien (OTS) – „Österreichweit steigen die Infektionszahlen – und mit ihnen auch die Verunsicherung und Angst vor einer Erkrankung in den Schulen. Darunter leidet selbst im Präsenzunterricht die Pädagogik. Distanz schwächt die für Kinder wichtige Beziehungsarbeit“, zeigt Thomas Bulant, Bundesvorsitzender des SLÖ, auf. „Die Schule kann aufgrund der Pandemie vieles nicht mehr bieten, was die Schüler/innen in ihrem Kompetenzerwerb motiviert und unterstützt. Gesunde und geschützte LehrerInnen allein können Lerndefizite innerhalb der Corona-Generation minimieren.“ 

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